10.11.10

Toleranz durch Begegnung

 

„Generationen für Nationen“ hieß das Motto der Projektwoche an der VS Eggolsheim. In Kooperation mit dem KJR Forchheim, der Bildungsreferentin Ivonne Dötzer, den Lehrkräften und Elternbeiräten der Schule sowie allen Schülern aus den insgesamt 17 Klassen wurde an der Schule ein Ort der Begegnung und des Austausches geschaffen.

Unterschiedliche Länder und Kulturen wurden hier mit allen Sinnen erlebbar gemacht. Jede Klasse konnte sich während der Projektwoche mit einem Land/einer Kultur ihrer Wahl beschäftigen. Dabei haben sie sich nicht nur theoretisches Wissen angeeignet, sondern auch viele Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und Generationen kennengelernt und sich mit ihnen gemeinsam auch in den Bereichen Musik, Tanz und Kunst selbst ausprobiert. Natürlich durfte auch das Studium der unterschiedlichen Esskulturen nicht fehlen und so wurden fast nebenbei neue Freundschaften geknüpft, Erfahrungen ausgetauscht und über die Unterschiede hinweg Gemeinsamkeiten entdeckt.

Während der Woche wurde ein wichtiges Zeichen für Vielfalt gesetzt und gezeigt, dass Toleranz dann besonders leicht fällt, wenn man sich die Zeit nimmt, sich gegenseitig kennenzulernen um Gemeinsamkeiten zu entdecken und Unterschiede besser zu verstehen. Von den neu gewonnenen Erfahrungen sollten jedoch nicht nur die Schüler profitieren. Daher wurde aus der 8. Klasse ein Reporterteam zusammengestellt, welches in Zusammenarbeit mit dem FT Forchheim während der Woche in der Presse berichtete.

Hier war zu lesen von ungarischen, siebenbürgischen und türkischen Tanzgruppen. Von einer Kochgruppe, die über 18 unterschiedliche Nationalgerichte studierte und die ganze Schule mit Kostproben versorgte. Ein Bericht der Forchheimerin Ayca Aydin, die den Jugendlichen in der 8. Klasse erzählte, wie es sich anfühlt, eine in Deutschland geborene Türkin zu sein und was sie an den zwei Kulturen, in denen sie lebt, besonders liebt. Ein Interview mit Moritz aus der 3c, der, während er Bilder des spanischen Künstlers Miró nachzeichnete, freudestrahlend erzählte, dass „das Projekt super ist, da muss man nicht so viel schreiben und man lernt mehr“. Aus der Klasse 2c wurde über Panflötenklänge berichtet und man konnte lernen, wie Perus Wüsten und Regenwälder aussehen. Aber auch die peruanische Schuluniform wurde gezeigt und Schuhe, die aus Autoreifen hergestellt wurden. Neben den hier aufgezählten Aktionen gab es natürlich noch viele mehr.

Am Ende der Projektwoche sollte es schließlich noch eine Abschlussveranstaltung auf dem Rathausplatz von Eggolsheim geben. Das „Fest der Kulturen“, zu dem alle Interessierten herzlich eingeladen wurden, um an dem neu erworbenen Wissen der Schüler teilhaben zu können, war trotz Regen gut besucht und ein gelungener Abschluss für die Projektwoche.

Die Fenster des Rathauses waren mit Plakaten geschmückt, um die Besucher über die unter-schiedlichen Länder und Kulturen informieren zu können. Über den Köpfen wehten mehr als 330 Wimpel, von jedem Schüler einer, auf dem die persönlichen Eindrücke der Woche festgehalten wurden. Im Rathaus selbst wurden die erarbeiteten Kunstwerke der Schüler ausgestellt. Neben Bildern im Stile namhafter Künstler waren hier aber auch Bauwerke wie die Chinesische Mauer und der schiefe Turm von Pisa vertreten. Vorträge über Italien, Frankreich und die Türkei wurden gehalten, Tänze, Theater- und Musikstücke wurden auf der Bühne gezeigt und zwischen all dem konnten sich die Besucher an verschiedenen Buden mit 18 internationalen Gerichten versorgen, Spiele aus unterschiedlichen Ländern ausprobieren und sich von den Schülern noch genauer über die einzelnen Kulturen informieren lassen.

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